Insiderinformationen gemäß Artikel 17 der Marktmissbrauchsverordnung (MAR)
6. September 2021, Karlsruhe – Im Zuge der Erstellung des Zwischenabschlusses für das erste Halbjahr 2021 und der Aktualisierung der Jahresprognose 2021 ist der Vorstand der asknet Solutions AG heute zu dem Ergebnis gekommen, dass sowohl für das Halbjahr als auch für das Gesamtjahr 2021 ein höherer Verlust als ursprünglich angenommen ausgewiesen werden muss. Nach vorläufigen Zahlen wird die Gesellschaft im ersten Halbjahr 2021 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in der Bandbreite von -1,1 bis -1,4 Mio. EUR erzielen, was zu einem Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals und einem nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in der Bandbreite von -0,7 bis -0,9 Mio. EUR führt. Die wichtigsten Faktoren, die die Finanzperformance beeinträchtigen, sind (i) höhere Rechtskosten im Zusammenhang mit der Bewältigung von Altlasten, (ii) hohe Restrukturierungs- und Investitionskosten für strategische Initiativen im Rahmen der Drei-Säulen-Strategie des Unternehmens, die darauf abzielt, mittelfristig Wachstum zu generieren, und (iii) eine Verschiebung der Umsetzung umsatzstarker und strategisch wichtiger neuer Projekte in die zweite Jahreshälfte.
Ein Verlust der Hälfte des Grundkapitals der asknet Solutions AG löst die gesetzliche Verpflichtung zur Einberufung einer Hauptversammlung nach § 92 Abs. 1 AktG aus. Die Einladung zu einer außerordentlichen Hauptversammlung wird einschließlich der Tagesordnung form- und fristgerecht veröffentlicht werden. In der Versammlung wird der Vorstand den Verlust des Grundkapitals anzeigen und ein Update zur Lage des Unternehmens geben.
Das Unternehmen geht davon aus, dass sich die Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte 2021 aufgrund des bereits erfolgten Starts mehrerer neuer Kundenprojekte deutlich verbessern wird. Dennoch kann die Jahresprognose vor dem Hintergrund der oben genannten Faktoren nicht aufrechterhalten werden. Für das Gesamtjahr 2021 werden nun rückläufige Umsatzerlöse und Roherträge erwartet, die zu einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf Vorjahresniveau führen werden. Ursprünglich war das Unternehmen von gleichbleibenden oder im einstelligen Prozentbereich steigenden Umsatzerlösen ausgegangen. Der Rohertrag sollte leicht unter dem Niveau von 2020 liegen. Gleichzeitig wurde eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) gegenüber Vorjahr erwartet.
Im Zuge dieser Ankündigung bekräftigt der Vorstand des Unternehmens die Bedeutung der im Juli 2021 angekündigten Drei-Säulen-Strategie. Der Schwerpunkt dieser Strategie liegt auf der Neupositionierung der bestehenden Geschäftsbereiche, der Verfolgung einer klaren Unternehmensvision, der Entwicklung innovativer Produkte und der Erschließung neuer Märkte. Zu diesem Zweck wurden mehrere strategische Initiativen eingeleitet und befinden sich aktuell in Umsetzung, um das Unternehmen bis 2023 zur Profitabilität und zu nachhaltigem, stetigem Wachstum zu führen.
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